Raiffeisen Sportpark Graz

Akustik gut bedacht

Ort:

Graz

Bauherr:

ARGE Hüttenbrennergasse Bull Bau-Granit, Graz (AT)

Architekten:

projektCC zt, Graz (AT)

Dachelemente:

7.000 m2, Elementgrößen von max. 4,4 x 21 m

Akustikelemente:

1.900 m2

Brettschichtholz:

650 m3 in Fichte, Leimbinder mit bis zu 47,85 m Länge

Mit der Eröffnung des Sportparks in zentraler Lage von Graz wurde ein großer und richtungsweisender Schritt für die Zukunftssicherung des Sports in der steirischen Landeshauptstadt gesetzt. Der den Regularien der internationalen Verbände entsprechende Sportpark bietet insgesamt 3.718,5 m2 Sportflächen für große Veranstaltungen wie Final-4-Turniere, Qualifikationsspiele für Europa- und Weltmeisterschaften, Länderspiele und viele andere Events.

Zentrales Element ist eine internationale und zugleich Österreichs modernste Ballsporthalle umrahmt von zahlreichen weiteren Sportflächen. Die Großveranstaltungsarena mit 2.728 m2 Fläche und einem Fassungsvermögen von 3.000 Zuseherinnen und Zusehern kann durch flexible Tribünenelemente

zügig und kosteneffektiv zu einer Trainingsstätte in vier getrennt voneinander bespielbare Hallen umgebaut werden. Zusätzlich beherbergt der Komplex  – welcher beim Holzbaupreis Steiermark 2019 in der Kategorie ‚Konstruktiver Holzbau‘ mit dem Projekt ‚Sportpark Graz‘ als Gewinner ausgezeichnet wurde –  eine teilbare Halle mit 440 m2, einen Saal mit 250 m2, einen Athletikbereich mit 226 m2 sowie einen Seminarraum, der im Veranstaltungsfall auch als Pressezentrum nutzbar ist. Die umlaufende Tribüne besteht aus insgesamt zehn Segmenten. 650 bis 700 Sitzplätze gibt es in fixen Sitzreihen, acht Reihen sind je nach Bedarf mobil ausfahrbar. Zwei Kamera-Balkone, eine Kamera in der Decke über der Mittelauflage und eine weitere auf der Galerie sorgen für beste TV-Übertragungsmöglichkeiten.

Apropos Decke: Diese wird von 28 Holzleimbindern getragen, die zwischen 2,55 m und 3,25 m hoch und 47,6m weit gespannt sind. Was gut zum sonstigen Betonbau passt. Unter Werkstattbedingungen vorproduziert wurden diese am Rubner Holzbau Standort in Ober-Grafendorf. Die Querträger sind mit Akustik- Elementen bestückt, die beidseitig mit Hera-Design- Platten verkleidet wurden. Hier befindet sich auch das Rauch-Ansaugsystem als Brandmelder. Auch der Fußboden der Arena ist aus Holz. Auf den Boden aus Eichenholz wird je nach Sportart noch ein zusätzlicher Boden aufgelegt: Parkett für Volleyball und Basketball, ein Kunststoff- Belag für Handball.

Der Hybridbau in Holz und Beton wird außen von einer Blechfassade bekleidet, die in Verbindung mit der geschosshohen Verglasung des Erdgeschoßes das Erscheinungsbild architektonisch dominiert. Über das umlaufende Vordach verbinden sich die Freiraumqualitäten von Vorplatz, Freisportflächen und Parkanlage mit dem Inneren des Gebäudes, das zur Gänze barrierefrei ist.

Rubner Holzbau verantwortete neben der werksseitigen Vorfertigung die komplette Planung des Ingenieurholzbaus sowie den Transport und die Montage unter teils tiefwinterlichen Bedingungen.

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